Liebe Denker Freunde,
ich werde hier künftig einmal pro Woche einen philosophischen Beitrag für euch einstellen, welchen ihr dann im Forum gerne diskutieren könnt.
Heute habe ich ein Zitat von Schopenhauer gelesen, welches mich zum Nachdenken gebracht hat:
„Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.“
Er hat leider Recht, wer denkt schon jeden Tag darüber nach, dass er glücklich ist vollkommen gesund zu sein? Oder froh darüber dass er ein Auto fährt, ein Dach über dem Kopf hat? Es liegt in unserer Natur immer mehr zu wollen: ein größeres Auto, ein größeres Haus und dann erst wären wir vollkommen glücklich.
Wir wollen immer nur "Mehr", mehr als wir schon haben...dieses Mehr-Wollen ist zu einer Art Neurose geworden, einer Krankheit der modernen Konsumgesellschaft. Eine, wenn ihr mich fragt, hausgemachte und gewollte Krankheit.
Denn was hätte die moderne Gesellschaft sonst für eine Legitimation uns dermaßen konsummaterialistisch zu erziehen und uns mit Werbung zu überhäufen von Produkten die wir eigentlich alle längst besitzen, nur noch nicht in der neuesten und schicksten Ausführung?
Die Konsumgesellschaft fordert einen Menschen der immer mehr will und ein Mensch der immer mehr will als er bereits schon hat, fördert die Konsumgesellschaft – offensichtlich eine Symbiose.
Aber was kann man gegen das Mehr-Wollen tun? Habt ihr eine Idee? Leidet ihr auch unter dieser modernen Krankheit? Oder ist dieses Mehr-Wollen gar keine moderne Krankheit sondern etwas, das dem Mensch angeboren ist?
Diskutiert doch im Forum darüber! http://hit-rock-bottom.xobor.de/
Ich finde, dass es schon hilft sich dessen bewusst zu werden, dass man immer nur mehr will und nicht dankbar ist für Dinge die man schon hat. Oder nicht?